Amateur bittet um Hilfe

Diskutiere Amateur bittet um Hilfe im Forum 3D-Drucker im Bereich 3D-Drucken - Hallo zusammmen Seit einiger Zeit habe ich immer wieder Förder-Probleme. Das Filment wird schlecht, oder während dem Druck uhrplötzlich nicht...
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Jey81

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Hallo zusammmen

Seit einiger Zeit habe ich immer wieder Förder-Probleme. Das Filment wird schlecht, oder während dem Druck uhrplötzlich nicht mehr gefördert.
Folgendes habe ich scho versucht:
  • anderes Filament
  • neue Düsen
  • Hotend auseinandergenommen und gereinigt
  • die Düse und das Heatbreak sind satt verschraubt
  • neues Hotend
  • PTFE Schlauch sieht gut aus, hat Spannung und wurde schon 3 mal ausgetauscht
  • die ganze Mechanik schon min 10mal zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut
  • an den Einstellungen kann es fast nicht liegen, weil bis zum Problem war immer gleich (klar Filament angepasst)
  • jetzt wollte ich den Extruder komplett neu Kaufen, leider keinen gefunden für den Anycubic Kobra (Standard)
  • Lüfter drehen alle, die Kühlung habe ich optimiert

habe schon über 20ig Stunden Videos geschaut ,bezüglich Hotend verstopft, ohne erfolg...

Ich bin ziemlich verzweifelt, habe keine Ahnung mehr wie weiter und würde mich auf Hilfe sehr sehr freuen...
 
D

Digibike

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Hmmh! Schwierig. Ist der Drucker eingehaust? Was für Material? Was für Geschwindigkeiten und Temperaturen? Wie ist der Flow ermittelt? Ab wann verstopft es? Haben sich im Hotendlüfter "fäden" abgelagert, die die Durchflußrate herabsetzen können? Sind die Temperaturwerte Plausibel - nicht, daß dein Thermistor "driftet" und zu hohe Temperaturen meldet...

Man sieht ja nicht, was genau gemacht wird/wurde...
 
I

Ingbilly

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Nabend,
es kommt auf die Antwort auf die Frage: "Welches Filament" an.

Ich hatte in diesem Frühjahr mit meinem Einstieg in dieses Forum eine der besten Antworten gelesen, als ich auch auf der Suche nach dem Problem mit einem verstopften Hotend hatte.

Habe meinen Drucker schön eingehaust und eigentlich drucke ich viel mit PETG.
Als es heuer so warm wurde und ich mal PLA einsetzte, hatte ich Probleme mit dem Verstopfen des Hotend. Ich drucke mit dem Drucker schon länger, aber dieses Mal wars vermutlich ein unglückliches Zusammentreffen von Außentemperatur und PLA.

Hier im Forum las ich dann mal "das hört sich nach PLA in Umhausung an".
Daraufhin machte ich den Deckel der Umhausung auf und siehe da, das Problem war verschwunden.

Gruß
Juergen
 
D

Digibike

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Deshalb auch die Frage... TPU und PLA vertragen gar nichts - TPU zickt sogar schon rum, wenn es in der Vorheizphase schon in der Düse ist und somit Minutenlang "köchelt". Ich "entlade" das Material immer am Druckende und schieb es, unmittelbar bevor der Druck los geht, wieder in die Düse. Je mehr Sekunden das an der heißen Düse anbrennen kann, desto schlechter ist es... Mittlerweile kann ich TPU Wiederholsicher, auf meinen Prusas mit 55 mm/s drucken. Allerdings bedarf es da das ein oder andere "Feintuning", weil Gummi will nicht unbedingt "durchgepresst" werden... PLA macht, wenn das Thermometer deutlich über 30 Grad klettert, schon Probleme. Daher ist die größte "Verzweiflung" am Sommeranfang, nach dem Motto, ich drucke seit x Monaten - hatte nie Probleme, und nun selbst alte, schon gedruckte Dateien, klappen nicht mehr... Und in einer Einhausung sind Temperatur im hohen 30iger oder niedrigen 40iger Bereich, ohne Aktive Zuheizung, keine Seltenheit... Ist im Prinzip das selbe Problem, wie beim Drucken unter der "Dachschräge"...
Bezüglich deiner Einhausung: Es funktioniert auch Eingehaust mit PLA. Allerdings mußt du dazu einen großen, langsam laufenden, Lüfter und einen Aktivkohlefilter besorgen. Der Aktivkohlefilter filtert den ganzen, nicht wirklich gesunden, Dreck raus. Der Lüfter muß aber so angeordnet sein, daß er aus dem Gehäuse saugt! Damit strömt immer, aus den Ritzen, frische, kühlere Luft nach (Windchill-Effekt minimal) und der Wirkungsgrad ist deutlich besser, wie rein "drücken" bei diesen Lüftern. Und da er recht langsam dreht hast du a) weniger Akkustisch Aufdringliche Hochfrequenzgeräusche und zum anderen minimalste Verwirbelungen, im Gegensatz zu rein "blasen"... ;-)

Gruß, Digibike
 
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Jey81

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@Digibike
Nein der Drucker ist nicht eingehaust. Aber was spielt das für ne Rolle? Ich drucke bis jetzt nur PLA. Der Drucker könnte 50, ich hab 40mm/s, mit 200 Grad. Der Flow wurde mittels Wandstärkendicke ermittelt. Manchmal ab dem 2ten Layer, manchmal bei Layer 50. Keine Fäden, alles gereinigt. Temperatur kann ich nicht checken, aber habe ein neues Hotend verbaut. Ohne Erfolg.
 
D

Digibike

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Nun, gerade bei PLA spielt das sogar eine sehr große Rolle. Liegt daran, daß PLA schon ab 40 Grad anfängt leicht "bappig" an der Oberfläche zu werden. In Einhausungen ist das, mitunter, ein sehr großes Problem, weil da Temperaturen von 44 bis 50 Grad keine Seltenheit sind. Das Zeug neigt dann zum verkleben und zum massiven erweichen, was die schönen scharfen Zähnchen, des Stepperritzels, sich nicht mehr reinschneiden und es weiter schieben lassen, sondern sich "reinfräsen" lassen - einfach, weil es zu weich wird, um es gegen den Nozzledruck weiter zu schieben. Gleiches passiert auch, wenn der Stepper zuviel Strom zieht/zu wenig Wärme an die Umgebung abgeben kann, was dazu führt, daß die Wärme anfängt zu kriechen - bis vor an das Stepperritzel und dessen Zähne... Und dann passiert das, was du mit einem Stückchen Butter, direkt aus dem Kühlschrank, leicht nachvollziehen kannst: Nimm ein Messer und versuch ein Stückchen runter zu schneiden. Geht recht schwer, oder? Nun halte ein Messer 2 min. in kochendes Wasser und versuch es, mit dem selben Messer, diesesmal aber die Klinge erhitzt, nochmal - geht plötzlich wie von selbst durch, nicht war? Das passiert in Einhausungen, oder wenn das Stepperritzel heiß wird - oder wenn das Filament, aufgrund sommerlicher Hitze "vorgeheizt" ist - z.b. Drucker steht auf der Terrasse oder auf dem Dachboden etc...

Da wir hier nichts sehen und nur die paar Schilderungen haben - nicht falsch verstehen, du gibst dir Mühe, es Reproduzierbar zu schildern, aber wie du siehst, gibt es da noch einige andere, teilweise externe Faktoren, die Einfluß nehmen können - kommt halt im Prinzip nur noch Ausschlußverfahren in Frage.
Ein neues Hotend hat genau 0 Einfluß, wenn die Probleme auf ein "zugeschmiertes" oder Stumpfes Stepperritzel oder sich ändernde äußere (Temperatur-) Einflüsse zurück zu führen sind. Es gibt auch neue falsch montierte oder mit einem Grat im Kanal, aufgrund unsauberer Fertigung, während beim alten nur das Ptfe-Röhrchen verschlissen war/ist. Macht es auch nicht besser - je mehr und öfter die Retracts, desto größer werden die Probleme im weiteren Verlauf des Drucks werden, verursacht durch den Grat im Hotend. Da lüftet sich dann auch das "Geheimnis", warum bei dem einen Druck es nach 3-4 Layern und bei dem anderen nach 50+x Layern erst zu Problemen kommt - im Vasemodus gibt es kein Retract - da kommt es bei so einem Problem auch nach 300 Layern zu keinem Problem...

Ich hoffe, ich konnte dir erklären, wie ich denke, und wie ich zu den Gedankengängen komme - und vor allem etwas weiterhelfen...

Gruß, Digibike
 
J

Jey81

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Vielen Dank für die ausführlicher Erklärung und Hilfe.
 

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