Drucker Kaufempfehlung

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mmelch21

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Grüß euch Leute.

Vermutlich bin ich der tausendste Kandidat der hier nach ner Kaufempfehlung fragt :D
Suche jetzt seit gut 2 Wochen alle möglichen Foren durch und komm einfach auf keinen grünen Zweig.
Geräte welche ich in den Fokus genommen habe erwiesen sich später doch als minderwertige Ware. Aus dem Grund wende ich mich hier gleich direkt an die Profis :)

Also mein Vorhaben ist es mir einen Drucker in der Preisregion bis 1000 € anzuschaffen. Hauptsächlich für den Modellbau.
Es sollte möglich sein mit dem Drucker Dateien von Auto Cad [Inventor] drucken zu können, da ich mich hauptsächlich mit diesem Programm auskenne in der Konstruktion. Ist normal eh eines von den gängigsten Programmen in der 3D Konstruktion.

Könnt ihr mir das ein oder andere Gerät empfehlen? Möchte keinen Fehlkauf machen, und da ihr euch vermutlich blendend damit auskennt wäre ich für eure Hilfe sehr dankbar.

Ich danke euch schon mal im Voraus
mit freundlichen Grüßen
Marcel
 
KayIOA

KayIOA

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Hallo Marcel !

Wenn es Dir wirklich um das Ergebnis geht und Dein Budget bei max 1000 EUR liegt, würde ich Dir einen Original Prusa empfehlen. Auch wenn das Mendel/Prusa-System oft als Alt bezeichnet wird, so ist es das mittlerweile am ausgereiftesten. Es funklioniert einfach. Ich selber habe mir nach ca. 5 Druckern auch einen Original Prusa MK3 gekauft. Auch mit meiner doch schon erheblichen Erfahrung in dem Bereich finde ich den Prusa MK3 echt super. Er macht das wofür er gekauft wurde...einfach drucken. Die Einstellungen sind recht einfach. Da der Drucker sehr lange bekannt und eetabliert ist, gibt es eine riesen Community und alle Filamenthersteller bieten auch, wenn sie es denn machen auch mindestens für den Prusa.
Der Support ist super wenn man mal Probleme hat.
Es gibt natürlich auch sehr gute Drucker mit modernen CoreXY / UM Systemen etc. diese fangen aber meist schon in höheren Preisregionen jenseits der 3000 an. Irgendwie scheint es so eine Lücke zwischen 1000-3000 EUR zu geben. In dem Bereich sind kaum bekannte Drucker, die ihr Geld wert sind.
Es bleibt natürlich noch ein Selbstbau, nach diversen öffentlichen Anleitungen a la Hypercube (Evo), MKC, Vulcanus, Spark Cube, die allesamt auf hohem Niveau ähnliche Ergebnisse wie der Prusa bringen und mit der Erfahrung vielleicht auch einen Tuck besser, aber dazu gehört auch eine Erfahrungs- und Lernkurve ... und halt auch Aufbauzeit
Auch die China Varianten bieten einige gute Kits. Allerdings rechne immer noch mal mind. 30% des Preises on Top für Verbesserungen und auch entsprechend lange Zeiten zur Einarbeitung und optimieren und Einstellen.
Der CR10 mit seinen Updateversionen und Derivaten ist schon nicht so schlecht und kann auch im Preisbereich zwischen 300-500 EUR ja nach Modell gute Ergebnisse liefern und ist schon Teilmontiert. Das ist schon eine der wenigen guten Ausnahmen, aber auch dort steckt der Teufel im Detail, allein wenn man mal speziellere oder kompliziertere Filamente ABS/ASA/PC drucken möchte, was beim Modellbau schon häufig der Fall ist, wird dabei schon problematisch ... und man muss ggfs. nachbessern und wieder Zeit und Geld investieren.
Wenn man die eigene Zeit zum Lernen, Einstellen, Optimieren und Aufrüsten nicht rechnet, sind die CR10 oder Tevo Tornado's etc ihr Geld wert und haben auch entsprechend ihren Platz auf den Tischen der Maker.
Dennoch ... mein Prusa MK3 ist hier zuhause mittlerweile mein Arbeitspferd von meinen 7 Druckern geworden und für mal schnell eben was drucken gibt es kaum was schnelleres und besseres.
 
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mmelch21

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Vielen Dank für diese sehr Ausführliche Antwort.

Hast du eventuell noch einen Link zu dem gerät ? Das ich mir nicht das falsche anschaue. Habs mal bei Amazon versucht aber ich denke da ist nur ein anderes Modell angeführt.
Und mit dem Prusa fähr ich für den Anfang also am besten? Wie du beschrieben hast soll es ausgereift sein. Sowas finde ich immer sehr gut. Da sind die Schwachstellen dann meist schon korrigiert und die Geräte funktionieren einfach.

Und wie funktioniert das mit der Datei Übertragung?
Ich zeichne es z.B auf Inventor [Auto CAD], dann konvertiere ich die Datei ins richtige Format und dann füg ich die Datei erstmal in die Druckersoftware? Dort wird sie dann für den drucker eingestellt und dann auf den Drucker übertragen? Oder funktioniert das ein wenig komplizierter/einfacher ?
 
KayIOA

KayIOA

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Ja, die Prusa gibt es direkt über Prusa aus Tschechien....... oder über Filafarm.
https://shop.prusa3d.com/en/17-3d-printers
https://www.filafarm.de/collections/3d-drucker
Der MK3 hat allerdings überall Lieferzeit, weil der im November gestartet ist und die immer noch die Bestellungen der Reihe nach abarbeiten. Das ist halt das Problem wenn man ein sehr beliebtes Modell möchte, was aber auch zeigt, dass viele in Prusa vertrauen. Nach Josef Prusa ist mittlerweile das ganze System benannt. Was Du bei Amazon findest sind halt typische i.d.R. aus China stammende knock-offs vom original Prusa, da ger gesamt Prusa immer als Openhardware entwickelt wird, kann ihn quasi jeder mit seiner Interpretation des System auch nachbauen.
Womit Du Deine CAD Modelle erstellst spielt nicht die große Rolle, solange Du ein Mesh als STL exportieren kannst, was bei Inventor (Autocad) definitiv der Fall ist. Das können eigentlich auch fast alle CAD Programme.
Um die CAD Datei für den Drucker aufzubereiten braucht man einen Slicer. Bei Prusa ist der Slic3r dabei (auch Open Source und von Prusa verbessert mit allen Profilen für die originale Prusa Serie). Du kannst aber auch andere Slicer wie Cura, Ideamaker, Craftware (alle kostenfrei) oder auch Simplify3D (kommerziell) verwenden, für die es schon auch meist Profile in Massen für den Prusa gibt,
Gedruckt wird i.d.R. am Besten autark am Drucker mit einer SD Karte. Es gibt auch Repetier Host, Simplify3d, Mattercontrol und Prusa Control direkt über USB gedruckt werden, was aber eher nicht der Standardfall ist, da viele Drucke Stunden dauern und besser direkt, oder allenfalls über ein Raspi-Serversystem wie Octoprint, Repetier Server oder Astroprint gesteuert wird. Aber das kannst Du später noch anschauen. Der Drucker kann aber mit der SD Karte seinen GCode ohne fremde Hilfe drucken.
 
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mmelch21

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Danke für die Links :)
Wegen Lieferzeit ist kein Thema. Wart ich lieber bisschen länger dafür hab ich was qualitativ hochwertiges am Ende.
Da gibts die selbstbau Kit variante und die fertige variante. Soll man sich für die zusammengebaute etwas teurere Variante entscheiden oder geht das selbstbau Kit genau so gut?


ahh ok. Dann funktioniert das mit den Programmen doch einfacher wie erwartet :)
Besitzt der Prusa Drucker auch einen Wlan Eingang oder wie du beschrieben hast am besten über eine SD-Karte ?
Und falls ich da Schwierigkeiten haben sollte kann ich mich dann an dich wenden bitte? Nur falls ich es selber nicht überreiße oder irgendetwas einfach nicht funktionieren will mit der Datenübertragung oder so.
 
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mmelch21

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Noch ne Frage zum Drucker:
Die Software wird mitgeliefert oder? Oder muss man die auch noch extra dazu kaufen?
Sind beim Kauf schon Filamente dabei oder muss man extra bestellen? Also zumindest eine Rolle Filament die mitgeliefert wird?
 
KayIOA

KayIOA

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Die Software ist natürlich auch Opensource und kannst Du direkt dann auf der Webseite in der neusten Version runterladen ;)
Beim Kauf ist ein 1kg Rolle PLA in Silber von Prusa dabei.
Der Drucker hat keinen eigenen Netzwerk Eingang, aber das Mainboard hat einen Steckplatz für ein Raspberry Zero-W, den man mit Octoprint bespielen kann, dann hat man quasi ein Server System direkt im Prusa, Zusatzkosten liegen da bei unter 20 EUR.. Ist aber für später was... Aber dann kann kannst Du direkt aus dem Slic3r die Dateien an den Octoprint/Drucker über Netzwerk senden.
Habe ich auch laufen... und ist mittlerweile sehr stabil.
Falls Du fragen hast kannst Du Dich gern an mich wenden, aber Du trittst mit dem Drucker auch einer sehr großen Community bei, daher denke ich nicht, dass Du mit Problemen nicht lange allein stehen wirst ;)
Ich habe das Kit gebaut und fand es sehr sehr einfach zusammenzubauen, da man ein sehr gute Schritt für Schritt Anleitung dabei bekommt. Kein Vergleich mit den China Anleitungen, die man zu deren Kits bekommt. Es ist wirklich sauber alles beschrieben und auch für weniger technisch versierte nach Anleitung machbar. Ich finde man hat mit einem Kit eine bessere Übersicht, was am Drucker alles ist und wie es nachher funktioniert. Falls mal irgendwie Geräusche entstehen, die einem komisch vorkommen, kann man das schneller zuordnen und ggfs. auch lösen etc....
Aber diese Entscheidung muss man für sich treffen.
Ich habe den Drucker an einem Samstagabend in 6 Stunden mit meinem Kumpel und ein paar Bier zusammengebaut. Denke ohne das Bier, wären auch 4 Stunden drin gewesen :D
Aber war ein schönes Event. Der Prusa war mein 5 oder 6ter Drucker, die alle aus Kits oder EIgenkonstruktionen erbaut wurden. Den Prusa empfand ich als leichteren Zusammenbau, was ich auch damit getestet habe, dass ich eigentlich meinen Kumpel mal habe mehr bauen lassen, der vorher noch keinen Drucker zusammengebaut hatte.
Wenn er fertig montiert ist kannst Du halt gleich loslegen und die mitgelieferten Gummibärchen während des ersten Druckes genießen :)
 
KayIOA

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Ein wichtiger Grund der halt für den Prusa spricht, ist halt auch der Punkt, das Josef den Drucker auch immer weiter verbessert und immer wieder Software-, Firmware- und auch Hardware Updates bereitstellt. Das gibt es bei allen anderen eigentlich so gut wie gar nicht. Das müsste man dann selbst ggfs. mit der Community machen, wenn vorhanden.
 
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mmelch21

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ok. Das Gerät wurde soeben bestellt :) Hab mich gleich für die fertige Variante entschieden. Ist das erste Gerät und da geh ich mal auf Nummer sicher, obwohl ich eigentlich immer derjenige bin der alles soviel es nur geht selber machen will .Aber in dem Fall lass ich das erst mal . Will das es einfach klappt und ich nicht frustriert am Anfang da sitze und Fehler suchen muss :D

Ja das mit der wachsenden 3D-Drucker Community stimmt echt. Ist voll der Trend geworden. Und ab heute bin ich auch Mitglied

Ja bestimmt wärs ohne die Bier schneller gegangen aber hätte halt auch weniger Spaß gemacht . Bisschen mit dem Kumpel Basteln, paar Bier und schon ist Man(n) zufrieden :)

Kann schon kaum erwarten meinen ersten Druck durchzuführen.

Gibts auf Amazon Filamente die du für den Drucker empfehlen kannst? Sollen ja auch viele dabei sein die nur Schrott sind bzw wo allein schon die Aufwicklung auf die Rolle Grottenschlecht sein soll. Würde mir dann gleich 1-3 Rollen dazu bestellen, dass dann alles zu Hause liegt wenn der Drucker kommt :)
 
KayIOA

KayIOA

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Hm ... bei Amazon gibt es einige Filamente, die ganz ok. Pulox und ICE liefen bei mir gut. ESun mochte ich nicht. Mittlerweile bestelle ich aber auch viele bei deutschen Shops, wie DasFilamenf, Material4Print, Eins3d oder Schmelz.bar. Die Auswahl ist groß .. Mein lieblings Filamente sind eigentlich die von Extrudr.eu aus Österreich (leider sehr teuer) und von Fillamentum über 3D Jake ... glaube auch Österreich. Interessanter Weise bekommt man aus Österreich häufig eher (ab 2 Rollen) schon versandkostenfreie Lieferung, was in Deutschland schon schwieriger ist.
Aber muss auch sagen, dass ich nur wenig schlechte Filamente hatte. Habe erst 1x ein Filament zurück geschickt... das war ein Winbo oder ähnlich, Das war leider unter keinen Umständen zum haften zu kriegen.
Bei PLA ist das irgendwie auch unkritischer. Schlechte Filamente machen sich nur durch schwankende Durchmesser aus. Das ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal.... Druckbar sind eigentlich alle mit leicht unterschiedlichen Einstellungen, es sei denn der Durchmesser schwankt sehr stark, so dass das Filament nachher die Düse verstopft.
Schlecht gewickelt ist nicht so wichtig und eher auf unerfahrene Handhabung zurückzuführen. Eine Wicklung kann physikalisch keine Knoten haben, auch wenn sie wild gewickelt ist. Das geht grundsätzlich eigentlich gar nicht. Für einen Knoten muss der Faden mindestens einmal unter sich selbst gezogen werden... Gibt wohl keine Filament-Wickelmaschine die das... nicht mal aus versehen ... kann. Ist zu 99,9% Handhabungsfehler
 
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mmelch21

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ok wegen Filmenten hab ich mal deine Begriffe bzw Hersteller gegooglet und gleich nen Haufen gefunden. Sollte also kein Problem darstellen .
Als Durchmesser verwendet der Prusa den 1,75er oder?
Bei den Filamenten sehe ich immer die Materialien : ABS , PLA, TPE und PVA.
ABS ist das Material aus dem die Autokarosserie ist oder? PVA ist das Wasserlösliche Zeugs (kenn ich vom Karpfenangeln).

Kannst du mir bisschen Informationen zu den einzelnen Materialien geben? was ihre Stärken und Schwächen sind und wofür man was am besten verwendet.
Welches Material bekomm ich mit dem Drucker mit geliefert? Vermutlich ABS oder? Kann der Prusa alle 4 Kunststofftypen Drucken oder fällt das ein oder anderen Material sowieso weg?

Wegen der schlechten Wicklung hab ich das so verstanden, das die Filamente nicht immer von links nach rechts und umgekehrt gewickelt sind sondern einfach wahllos. d.h. das sich die Lagen auf der Rolle überlappen und somit der Materialeinzug teilweise erschwert wird. Aber wenn du sagst das man hier nur auf die Durchmesser achten muss das diese nicht schwanken dann passt das eh :)
 
KayIOA

KayIOA

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Die teilweise übereinanderliegenden Wicklungen machen kein Problem, dafür wird die Rolle nämlich zu langsam abgerollt. Meist kommen die Probleme erst auf, wenn man horizontale Spulenhalter verwendet. Wie gesagt... wirst Du mit etwas technischem Verstand bald selber in der Praxis sehen. Ich habe erst einmal am Anfang ein Problem mit einer Rolle gehabt und das war mein Fehler, da man egal wie... nie das offene Ende einfach auf die Rolle fallen lassen, ohne es in eins dafür vorgesehene Loch in der Spule zu sichern. Dann rutsch das Ende gern mal unter eine andere Windung. Wie gesagt ... eigene Erfahrung. Wenn Du das beherzigst und Spullen immer vertikal benutzt, wirst du nie nur alle 100 Rollen Probleme haben, versprochen ;)
ABS; ist sehr stabil und auch bis 95-105°C Temperaturstabil, tendiert aber zum Warpen (verbiegen) bei schon leichten Temperaturschwankungen gerade in offenen Druckern. Braucht hohe Betttemperaturen. Geringe spezifische Dichte und dadurch gut 10-15% leichter als viele andere Filamente, was bei Flugmodellen interessant ist.
PLA: Sehr spröde und hart aber nicht so Schlagfest. Für Modelle gut die wenig funktionellem Stress ausgesetzt sind. Sehr Detailgetreu unf feinzu drucken. Niedrige Temperaturen nötig und sehr einfach zu handhaben.
TPE/TPU: Flexible Druckergebnisse mit unterschiedlichen Shore Härtegraden, gut um z.B. Cameras in Quadcopter von Vibration etwas zu entkoppeln, oder Dichtungen zu drucken. Nicht so leicht zu drucken, da man auch einen passenden Extruder mit wenig spiel dazu benötigt. Mit dem Prusa eigentlich kein Problem, da der sogar Bondtech (Doppel-Zahnrad) Antrieb im Feeder hat.
PVA: wird gern als Stützmaterial verwendet für PLA, da gleiche Temperatur und Wasserlöslich....allerdings auch sehr kostspielig und man braucht dann wieder einen DualExtruder oder Multicolorupdate für den Prusa.

Mitgeliefert wird erstmal PLA. ABS würde ich an deiner Stelle mal mitbestellen, aber am Anfang mit PLA erstmal lernen... ABS ist sehr schnell frustierend wegen Haftung und Warpen

Es gibt noch jede Menge mehr wie z.B.
PETG/CPE ein mittelding zwischen ABS und PLA.
Nylon: extrem Schlag- und Biegefest, leicht flexibel, aber nicht leicht zu drucken.
PC Polycarbonat: Extrem hart ...
etc etc...
Bis auf das fehlende Gehäuse kannst Du eigentlich alles mit Deinem Prusa verarbeiten... Als Gehäuse tut es notfalls auch mal eben ein Karton, oder ein Bau aus IKEA Lack Tischen oder was auch immer ...

So muss jetzt erstmal ins Bett....
Falls noch Fragen sind kann ich versuchen morgen zu beantworten.

Viel Spaß und willkommen in der Community :)
 
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mmelch21

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ok ich hab natürlich noch keine Einschätzung wie schnell sich die Filamentenrolle dreht, deshalb war mein erster Gedanke das es wegen einer unsauberen Aufwicklung zu Problemen kommen kann. Kenn das Problem vom Karpfenangeln. Wenn man hier unter großen Zugwiederstand die Spule aufrollt, drückts die oberen Schnurschichten unter die darunterliegenden und dann hat man beim Auslegen mit dem Boot meistens Probleme da die Schnur stellenweise steckt. dachte dies kann auch bei den Filamentenrollen passieren. Aber wenn du sagst das die Rollen sowieso langsam abgedreht werden dann sollte das kein Problem darstellen.
Von dem "das Ende der Schnur nie loslassen" hab ich schon viel gelesen :D Ist vermutlich schon jeden passiert und wird mir vermutlich auch einmal passieren.

Danke für die exakte Beschreibung von den Kunststoffen :) (Warum kanns nicht in allen Foren mehrere Member wie dich geben? )
Du hast erwähnt das PLA sehr spröde ist. Wenn dünnere Teile bzw Teile mit dünnwandigen Anteil zu Boden fallen können diese brechen oder ist es nicht sooo schlimm spröde? Weißt du irgend ein Bauteil welches man im Haushalt,Werkstatt etc hat welches aus PLA besteht das ich mir ein Bild von dem Material machen kann? Kenn alle möglichen Kunststoffe aber PLA ist mir noch fremd. Zumindest glaub ich das :D
Für Befestigunsplatten (Servohalterungen oder Elektronikhalterungen) wird sichs bestimmt eignen oder?
Dann werd ich mir erstmal Erfahrung mit PLA sammeln und wenns damit recht gut funktioniert dann mal mit ABS versuchen. Bestellen werd ichs auf alle Fälle schon mal.

Wegen dem Gehäuse. Das Prusa ist ja ein offenes System, und ABS erfordert ja geringe Temperaturschwankungen wie ich das verstanden habe. Könnte man sich hier einfach ein Plexiglas oder Lexan Gehäuse machen welches man übers ganze Gerät steckt oder gibts dann Probleme mit dem Kühlsystem? Wird vermutlich wegen der Kühlung nicht funktionieren. Und wenn man ins Gehäuse wieder nen extra Lüfter einbaut würds wegen Temperatur im Druckraum auch keinen Sinn mehr ergeben da ich dann ja wieder die "kalte" Ausenluft reinblase :D
 
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PELLETEXT

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... (Warum kanns nicht in allen Foren mehrere Member wie dich geben? ) ...

Gibt es ja leider, und deshalb werden alle Foren im Lauf der Zeit unbrauchbar. Man muss nicht zu ein und dem selben Thema hunderte "Meinungen" lesen. Hilfe zur Selbsthilfe soll sein, aber wenn jemand offensichtlich einen Link nicht nutzt und die Fragen stellt, für die er dort schon die Antworten gefunden hätte, dann hat er keine weitere Hilfe verdient.

Wenn ein Neuling alles gelesen hat, was ein Hersteller/Händler geschrieben hat und Fragen nach dem auftauchen, was diese Leute wohlweislich verschweigen, dann hilft man gerne.
Auf manche Eigenschaften muss man freilich vor dem Kauf hinweisen. Dazu gehören z.B. Angaben zur Temperatur von Hotend oder Heatbed.

Man kauft schließlich auch keinen Kleinwagen wenn der Anbieter nur verkündet : "jederzeit genug Leistung", oder?

Zum Thema "Verknoten von Filament" gehört z.B. das viel diskutierte Brechen von Filament (meist PLA) über Nacht. Da schnalzt dann nämlich das Ende zurückt zur Spule und verheddert sich, wenn man den Verhau nicht 100% entwirrt. Eine automatische Notbremse wäre die eine Lösung. Das Filament über Nacht nicht im Drucker stecken lassen hilft auch.
 
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mmelch21

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Ja ich kenn das Problem von anderen Foren wo Fragen die bereits gefühlte 1000x beantwortet worden sind gestellt werden. In Bereichen wo ich mich auskenne. Denk dann aber immer an mich, wenn ich irgendwo Neuling bin will ich auch immer spezifisch auf meine Situation Antworten und deshalb beantworte ich die Fragen die ich 1000x gehört habe einfach. Fällt mir kein Zacken aus der Krone und der andere freut sich.

Hab mich ja im Bereich 3D-Drucker auch durch etliche Foren geschlagen. Dann liest man einmal gutes und im anderen Forum nur noch Dreck über ein bestimmtes Gerät. Ein Gerät was ich mir in die nähere Beobachtung gestellt hatte war der Flashforge Dreamer. Da aber viele nach längeren Gebrauch nur noch Probleme damit hatten hab ich mir das Gerät gleich wieder aus den Kopf geschlagen.

Hersteller Angaben sind sowieso für den Hugo. JEDER wird nur die Zuckerseiten seines Produkts Preisgeben und alles was nur geht ins Beste reden. Niemand wird erwähnen " die Kabel sind zwar schlecht verlötet aber für 10 Drucke gehts allemal" oder ähnliches.
Dann Bewertungen und Vergleichstest sind mit Abstand das sinnloseste das man sich durchlesen muss. Es gibt mittlerweile schon Unzählige Anbieter die ein Produkt für ein wenig Kleingeld mit mehreren Kommentaren oder durch Tests in den Himmel Preisen. Egal wie schlecht es ist.
Und wenn ich über 1000€ für ein gerät ausgib dann will ich einfach auf Nummer sicher gehen. Und da seid ihr hier der Beste Ansprechpunkt. Ihr habt Erfahrung und könnt leicht vorweg Tipps geben auf was man achten soll und was man gleich lassen soll.

klar würde es gehen sich noch weiter durch hunderte von Foren zu lesen aber es geht auf diese Weise einfach am effizientesten und schnellsten.

mfg
 
KayIOA

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(Warum kanns nicht in allen Foren mehrere Member wie dich geben? )
Ich glaube, die gibt es schon und auch sehr viele. Aber viele sind schon etwas genervt, wenn immer so platte Fragen kommen, "Habe Drucker gestern zusammgebaut und druckt nicht, Was muss ich tun?" Wir sind alle halt auch keine Hellseher, Und wie es immer schon war. Der Ton macht die Musik.
Wer vernünftig fragt, bekommt i.d.R. auch vernünftige Antworten.
Eine Kaufberatung ist meiner Meinung nach schon sehr individuell. Da ich aber schon sieben Druker mein eigen Nenne, kenn ich schon einige System und arten des Aufbaus und versuche daher immer zu erfragen, was man denn möchte? Viele lassen sich von einem sehr günstigen Preis wie den ANet A8 den es schon für um die 130EUR bekommt verleiten und fragen dann die Foren aus, um das Ding dann zum drucken zu bekommen. Der ANet A8 ist ein preiswerter Drucker aus dem man tatsächlich auch was rausholen kann, wenn man auch technisch etwas versiert ist und Spaß dran hat so den Einstieg in eine physikalisch Komplexe Welt des 3D Druckens einzusteigen.
Viele verstehen das leider nicht so richtig und benutzen dann oft die Schwarmintelligenz als Kapitaleinsatz der bei den 130 EUR sonst fehlt. Daher sind halt sehr viele schnell genervt. Zumindest als Erklärung.
Dennoch wollen viele ja auch helfen, aber sich eben nicht nur als fehlendes Kapital bei der Anschaffung missbrauchen zu lassen, damit das billige China-Kit dann auch was druckt.
Ist zumindest so mein Eindruck. Aber du wirst hier und auch in anderen 3D Gruppen und Foren viele LEute finden, die wie ich auch gern helfen, da bin ich mir sicher ;)
Du fängst ja jetzt erst im 3D Druck an :)
Du hast erwähnt das PLA sehr spröde ist. Wenn dünnere Teile bzw Teile mit dünnwandigen Anteil zu Boden fallen können diese brechen oder ist es nicht sooo schlimm spröde? Weißt du irgend ein Bauteil welches man im Haushalt,Werkstatt etc hat welches aus PLA besteht das ich mir ein Bild von dem Material machen kann?
Ja es kann schon gerade bei sehr dünnwandigen Material, schon auch brechen. Das ist leider auch sehr unterschiedlich von Druckart und Hersteller. In der normalen Haushaltswelt kenn ich nichts wirklich vergleichbares. Gibt es bestimmt, aber ist mir nicht so bekannt.
Für Befestigunsplatten (Servohalterungen oder Elektronikhalterungen) wird sichs bestimmt eignen oder?
Dann werd ich mir erstmal Erfahrung mit PLA sammeln und wenns damit recht gut funktioniert dann mal mit ABS versuchen. Bestellen werd ichs auf alle Fälle schon mal.
Du kannst auch von Eins3d das ABS-NEXT mal probieren, das soll mit speziellen Additiven sich etwas besser drucken lassen. Es warpt dennoch ... nur nicht so stark. Man kann auch mit anderen Methoden dem warpen auch im offenen Drucker entgegenwirken. Ich habe am Anfang immer ABS im offenen Drucker gedruckt.Geht auch ... kommt aber immer auf die Größe und Art des Bauteils an.
Kauf Dir am besten mal eine Rolle PLA (zur not ja auch schon eine dabei)... eine Rolle ABS und eine Rolle PETG... Für Servohalter etc würd sich wol PETG besser eignen, das es minimal flexibler ist, ähnlich dem ABS und gerade für Gehäuse besser als PETG geeignet.
Wegen dem Gehäuse. Das Prusa ist ja ein offenes System, und ABS erfordert ja geringe Temperaturschwankungen wie ich das verstanden habe. Könnte man sich hier einfach ein Plexiglas oder Lexan Gehäuse machen welches man übers ganze Gerät steckt oder gibts dann Probleme mit dem Kühlsystem? Wird vermutlich wegen der Kühlung nicht funktionieren. Und wenn man ins Gehäuse wieder nen extra Lüfter einbaut würds wegen Temperatur im Druckraum auch keinen Sinn mehr ergeben da ich dann ja wieder die "kalte" Ausenluft reinblase :D
Bauen ist kein Problem. Gehäuseinnentemperatur liegt so bei ca. 40-45°C je nachdem. Mehr braucht man auch nicht. Mehr macht es meist nicht und stell meist kein Problem für die Elektronik dar.
Kalte Luft wieder einblasen ist nicht gut, aber in einem beruhigtem Bereich unterhalb der Kopfplatte vielleicht könnte man warme Luft absaugen, die man dann auch durch einen HEPA und Aktivkohlefilter ziehen, da ABS auch in Verdacht steht Feinstaub und auch toxische Dämpfe abzusondern. Wieviel davon wirklich in einem 3D Druck stimmt ist nicht wirklich per Studie belegt, aber definitiv sind die Gerüche bei ABS schon nicht immer angenehm und kann man nichts falsch machen die etwas zu filtern. Mein HEPA13 Filter hat aber immer kaum Partikel.
PELLETEXT schrieb:
Zum Thema "Verknoten von Filament" gehört z.B. das viel diskutierte Brechen von Filament (meist PLA) über Nacht. Da schnalzt dann nämlich das Ende zurückt zur Spule und verheddert sich, wenn man den Verhau nicht 100% entwirrt. Eine automatische Notbremse wäre die eine Lösung. Das Filament über Nacht nicht im Drucker stecken lassen hilft auch.
Ja guter Hinweis... Es kann immer auch Sachen passieren die man nicht wirlich beeinflussen aann, aber mit richtigem Handling die Wahrscheinlichkeit reduzieren
 
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PELLETEXT

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... Sachen passieren die man nicht wirklich beeinflussen kann, aber mit richtigem Handling die Wahrscheinlichkeit reduzieren

Als Bremse könnte ich mir die Seilbremsen der Bergsteiger vorstellen und auch Lifte dürften so gesichert sein. Ich habe mir noch nichts in dieser Art gebaut, weil bei mir Filament fast ausschließlich über Nacht brach. Eine besonders miese Sorte brach aber auch, wenn die Spule bald leer war. Da war dann wohl der engere Wickel-Radius mit beteiligt.

In Verbindung mit dem automatischen Stop/Go einiger Drucker bei Filament - Ende könnte so eine Bremse helfen.
 
QueckSilber

QueckSilber

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Hi zusammen,
ich bin selbst ein Quereinsteiger im 3D-Druck. Grundsätzlich komme ich aus der Metallbranche, Kunststoffe waren mir bis 2017 suspekt.
Ich bin erst Weihnachten 2017 eingestiegen. Mein erstes Gerät ist der Anycubic I3 Mega für ca. 430€. Das Gerät muss zwar etwas modifiziert werden, aber die Ergebnisse sind sehr gut für den Preis.
Vor lauter Begeisterung habe ich mir noch einen Ultimaker 3 zugelegt.
 
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PELLETEXT

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... komme ich aus der Metallbranche, Kunststoffe waren mir bis 2017 suspekt....

ABS soll sich sehr gut galvanisieren lassen und für Galvanoplastik taugen vermutlich alle halbwegs gegen diverse Chemikalien beständige Kunststoffe. Ein sehr stiefmütterlich behandeltes Thema in Drucker-Foren. In Punkto Haltbarkeit dürfen Kunststoffe auch weiterhin suspekt bleiben ;)
 
QueckSilber

QueckSilber

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Da bleib ich dran. Ein Freund Arbeitet in einer Galvanischen Fa.
 

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